Autor: Hartmut Geißler
Hier fand „Wienheims“ erste geschlossene Siedlung ihre östliche Begrenzung zu den Feldern. Die intensive Ortserweiterung um 1900 erfolgte vor allem nach Süden hin, zu den Fabriken in Nieder-Ingelheim, zu denen man laufen musste.
Bemerkenswert sind bzw. waren in dieser kurzen Quergasse
a) das Anwesen Nr. 4, wo das ehemalige Gemeindebackhaus stand,
b) das Gebäude Nr. 5, ein bescheidener Trakt für den Winterschulbetrieb der katholischen Volksschule und
c) diesem gegenüber das stattliche Anwesen Ecke Schubertstraße. Reiche Verzierungen an dessen Zaun, Hoftor, Haustür und Fenstergewänden spiegeln die Handwerkskunst und den wachsenden Wohlstand des hier ansässigen Schmiedemeisters Ball wider.
Gleich rechts hinter der Einmündung in die Dammstraße beeindruckt ein kleines Naturstein-Kapellchen in historistischem Stil mit Giebelkreuz und Madonnenfigur von 1905.
Gs, erstmals: 13.03.06; Stand: 28.10.20