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Das Kriegerdenkmal in Frei-Weinheim


Autoren: Hartmut Geißler, Alfons Ball



 

 

"In einer imponierenden Feierstunde wurde das Gefallenenehrenmal eingeweiht. Nach der Begrüßung durch Pg. Bürgermeister Schaurer und der Festrede des Bezirksobmannes der Kriegsopferversorgung, Pg. Steindorf, Mainz, wurde das Ehrenmal enthüllt. Beigeordneter Berlenbach legte namens der Gemeinde einen Kranz nieder." (Chronik, 18.08.1934)

 

Ursprünglich war es nur für die im Ersten Weltkrieg gefallenen und vermissten Frei-Weinheimer (34 Steine mit den Namen) in einem kleinen Park außerhalb des Deiches rechts errichtet worden, da wo heute eine Blumenanlage zu beginn der Jungaus ist (oberes Bild). Eingeweiht wurde es im August 1934 (IZ, 18.08.34).

Im Zuge der Umgestaltung des Hafengeländes 1970 wurden die Gedenksteine auf den Friedhof verlegt, wo die Anlage heute so aussieht:

Auch hier wurden wie in Nieder-Ingelheim die Jahre des Zweiten Weltkrieges ergänzt, allerdings ohne die Namenssteine für die dabei Gefallenen mit zu ergänzen.

Die Inschrift auf dem großen Stein in der Mitte lautet:

Ihren gefallenen Söhnen die dankbare Gemeinde Frei-Weinheim 1914-1918 1939-1945

 

 

 

 

 

Zu seiner Finanzierung gründete sich eine Ehrenmal-Arbeitsgemeinschaft, die im Juni 1928 zu Spenden aufrief (siehe Plakat rechts) und im Juli auf der Jungau einen Wohltätigkeitsbasar veranstaltete. Hier wird die Zahl 32 (Gefallene) genannt. (Chronik, S. 127-128)


Plakat: Archiv der Stadt Ingelheim
Repro: Gs

 

Der zeitweilig in Frei-Weinheim lebende Künstler Laskaris entwarf eine "Krieger- Gedenktafel" für 79 Frei-Weinheimer Soldaten, sowohl der damals noch lebenden als auch der gefallenen.

Die Abbildung stellte freundlicherweise Alfons Ball zur Verfügung:

 

 

Gs, erstmals: 12.10.07; Stand: 05.12.20